Projekte des Kreisseniorenbeirates
Immer größer wird der Anteil der älteren Verkehrsteilnehmer.
Die Fahrtüchtigkeit ist gerade im ländlichen Raum von großer Bedeutung. Statistiken zeigen, dass sie meist bis in die siebziger Jahre hinein erhalten bleibt. Der ältere Mensch stellt sich auf den Verkehr und seinen Anforderungen ein. Er meidet Nachtfahrten, komplexere Verkehrswege umfährt er elegant, die Geschwindigkeit wird angepasst. Das Autoradio wird schon einmal abgeschaltet, wenn es kompliziert wird.
Die große Erfahrung gleicht in vielen Fällen die schleichende Leistungsfähigkeit aus.
Die Fahrtüchtigkeit ist natürlich abhängig von der allgemeinen Fitness. Man kann nur dazu ermuntert, daran zu arbeiten, schon um länger den Sitz hinter dem Steuer einnehmen zu können.
Dennoch: Der ältere Verkehrsteilnehmer sollte seine Fahrtüchtigkeit regelmäßig überprüfen lassen. In den meisten Fällen erhält er Anregungen, die ein oder andere Nachlässigkeit hat sich doch eingeschlichen. Wie steht es mit der Beweglichkeit, dem Hören oder der Reaktionszeit. Welche Möglichkeiten des Ausgleichs von Defiziten gibt es?
Keine Angst, es ist nicht so schlimm!
Ältere Verkehrsteilnehmer mit eigenem Fahrzeug haben die Möglichkeit, ihre Fahrfitness überprüfen zu lassen. Um es gleich zu sagen, das Ergebnis erfährt nur der oder die Betroffene.
Folgenden Institutionen bieten sich zur Überprüfung an:
ADAC Weser-Ems e.V. - Verkehrsabteilung - Bennigsenstr. 2-6 - 28207 Bremen - Tel. 0421/4994210
DEKRA e.V. - Begutachtungsstelle für Fahreignung- Bahnhofsplatz 21 - 28195 Bremen - Tel. 0421/63929890
Pima-mpu GmbH - Begutachtungsstelle für Fahreignung - Bahnhofstr. 28-31 - 28195 Bremen - Tel. 0421/44963701
TÜV Nord - Medizinisch-Psychologisches Institut - Schüsselkorb 26/27 - 28195 Bremen - Tel. 0421/334955
Aber auch die neueren Autos kommen den älteren Fahrerinnen und Fahrern mit ihrer Ausstattung entgegen. Die technische Entwicklung hat mit den Fahrassistentensystemen (z.B. Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Spurwechselassistent, Einparkassistent) Lösungen parat, die auch der älteren Generation nützlich sind.
Der Weg zum autonom fahrenden Auto wird weitere Bonbons für die sichere Mobilität bringen
Aufsuchende Altenarbeit – Hausbesuche
Die Einpersonenhaushalte werden bis zum Jahre 2030 um 50 % zunehmen. Eine weitere Vereinsamung der älteren Personen ist die Folge und wird in vielen Fällen durch unsere unübersichtliche Versorgungslandschaft nicht aufgefangen.
Untersuchungen, in Bremen-Hemelingen und in Bremen-Oberviehland durchgeführt, zeigen, dass es dort eine Anzahl von Personen gab, die in sozialer Isolation mit wenigen Außenkontakten lebten. Bremen hat sich in den beiden Stadtteilen und zusätzlich in Gröpelingen entschlossen, die „Aufsuchende Altenarbeit – Hausbesuche“ einzurichten.
Eine Kraft ist damit betraut, isoliert lebende (ältere) Menschen zu identifizieren und sie zu kontaktieren mit dem Ziel, diese in ein Kontaktnetz einzubinden.Partnerschaft mit Kwidzyn in Polen
Im Moment verfolgen wir die Stärkung der Partnerschaft mit Kwidzyn in Polen. Der Landkreis Osterholz pflegt schon seit langem einen intensiven Austausch mit Kwidzyn, wir versuchen es auf der Ebene der Senioren.
Unsere Freunde in Kwidzyn möchten einen Seniorenbeirat in ihrer Heimat einrichten. Wir sind nun im Sommer mit einer kleinen Delegation zu einem mehrtägigen Seminar in Polen eingeladen. In dieser Veranstaltung soll die Arbeit der Seniorenbeiräte im Landkreis noch einmal dargelegt werden.BAGSO
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), unter deren Dach über 110 Verbände mit etwa 13 Mio. älteren Menschen zusammengeschlossen sind, spricht sich dafür aus, den Kommunen mehr Handlungsspielräume in der Seniorenpolitik zu geben. Aus unserer Sicht durchaus überlegenswert. Probleme sollten, wenn möglich, dort gelöst werden, wo sie anfallen.
Wir berichten regelmäßig in unseren Sitzungen über Projekte der BAGSO.
Altersleitbilder
Die Idee, Altersleitbilder in den Gemeinden zu erstellen, müßte ernsthaft überdacht werden. Eine Anzahl Schweizer Kommunen haben sich bereits ein Altersleitbild gegeben. Altersleitbilder sollten auch bei uns erstellt werden, sie können individuell für jede Gemeinde Zielvorstellungen und Anregungen für die Altenarbeit geben.Seniorenbroschüre
Die neue Seniorenbroschüre 2017/18 mit vielen Informationen ist da.
Sie erscheint jetzt in einer neuen Auflage und ist für die nächsten zwei Jahre ein Wegweiser, nicht nur für die ältere Generation. Organisationen und Firmen stellen sich vor, und Adressen mit Telefonnummern für Rat und Tat sind vermerkt.
Ansprechpartner/in
Kreisseniorenbeirat Osterholz![]() | |
Kreishaus I, Hauptgebäude Osterholzer Straße 23 27711 Osterholz-Scharmbeck E-Mail: kreisseniorenbeirat@landkreis-osterholz.de |